Nach dem Winter sind die Waben und Brutflächen der Bienenvölker mit besonderer Sorgfalt zu begutachten, denn veränderte Brutzellen können Hinweise auf Krankheiten sein.

Nosema/ Amöben-Ruhr
Dünnflüssige Kotspuren auf Waben und Wänden, auch auf der Frontseite über dem Flugloch. Infektion, Stress oder falsches Winterfutter war meist der Auslöser.

Buckelbrut
Das Volk ist weisellos oder unfruchtbar und eine Arbeiterin („Afterweisel“) legt
statt der Königin unbefruchtete Eier, aus denen Drohnen schlüpfen.
Ein Umweiseln wird nicht gelingen. Das Volk ist in 50m Entfernung abzufegen.

Kalkbrut
Es befinden sich weiße und graue Brut-Mumien auf der Windel und in den
Zellen. Es ist eine Pilzerkrankung, z.T. durch Kälte begünstigt.
Mit weniger Störungen erholt sich das Volk erholt davon.

Sackbrut
Die Streckmade ist hellbraun bis schwarz verfärbt und sackförmig, weil mit
Flüssigkeit gefüllt. Es ist eine Virus-Erkrankung.

Europäische Faulbrut
Die Maden liegen verdreht in offenen Zellen und sind anfangs
fleckig, später dunkel verfärbt. Bei dieser bakteriellen
Erkrankung riecht es säuerlich.

Akutes Paralyse Virus
Die Zelldeckel sind löchrig oder entfernt. Die gelblich bis braun
verfärbten Maden liegen verdreht in ihren Zellen. Die Erkrankung
folgt auf einen starken Varroabefall. Auch zuckende und zitternde
Bienen und ein hoher Totenfall vor dem Flugloch können auf das
Paralyse Virus hinweisen, das es auch in chronischer Form gibt.

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