Die Amerikanische Faulbrut ist eine bakterielle Erkrankung die ausschließlich die Bienenbrut befällt, aber von den erwachsenen Bienen verbreitet wird. Kennzeichen dieser Bienen-Krankheit sind die fadenziehende Masse in den Zellen mit dunkel verfärbten, eingesunkenen Zelldeckeln. Die Larven sind meist völlig zu Schleim zersetzt oder liegen als getrockneter Schorf fest in der Zellrinne.
Wenn eine Larve von infizierten Ammenbienen gefüttert wird, gelangen Sporen dieses Bakteriums in den Darm der Larve. Dort entwickeln sich die Sporen und vermehren sich die Keime. Die anfallenden Giftstoffe töten die Larve, die nun im Verwesungsprozess Nährboden für Millionen neu enstandene Sporen geworden ist. Diese Brut-Krankheit ist sehr ansteckend und die Sporen halten sich hartnäckig über Jahre.
Die Amerikanische Faulbrut ist deshalb als Bienenseuche eingestuft und unterliegt der Tierseuchengesetzgebung. Das bedeutet, dass ein Verdacht dieser Krankheit bei dem Gesundheits-Obmann des Vereins und vor allem dem Veterinäramt gemeldet werden muss. Der Amtstierarzt entscheidet dann über weitere Sanierungs- und Entseuchungs – Maßnahmen. Durch die hohe Ansteckungsgefahr besteht die Gefahr für umliegende Bienenstände, die daraufhin zu beproben sind. Demzufolge kann um den Faulbrutstand für bestimmte Zeit ein Sperrgebiet eingerichtet werden, in dem keine Bienen- Wanderungen zulässig sind.
Wer sich über Faulbrut- Sperrgebiete informieren möchte, kann sich die unter https://tsis.fli.de >Tierseuchenlage< Amerikanische Faulbrut auf einer Karte anzeigen lassen.
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